Jens Rachut, geboren 1954 in Hamburg, ist Musiker, Autor, Schauspieler und widerwillig(e) Symbolfigur der deutschen Punkszene. Morgen gastiert er mit seiner neuen Band N.R.F.B. im Münchner Atomic Cafe.
Seit 30 Jahren singt Rachut in Bands mit immer tollen Namen: Angeschissen, Blumen am Arsch der Hölle, Das Moor, Dackelblut, Oma Hans, Kommando Sonne-nmilch und N.R.F.B (Nuclear Raped Fuck Bomb). Dabei wiederholt er sich, kreist um sich selbst, erfindet sich neu und kehrt ganz selbstverständlich zurück zum Ausgangspunkt.
Seine Texte schreibt er Nachts. Wenn es dunkel ist. Gern über Tiere, Fußball, Wanderungen und Autofahrten. Über den Weltuntergang und kleinere Katastrophen. „Wenn man nicht so gute Hobbys hat, dann gleicht man das mit schlechten Wünschen aus“ hat er dazu einmal gesagt. Beides – Hobbys und Wünsche – beschreibt er meist surreal und immer poetisch. Momente der Poesie findet er in alltäglichen Begebenheiten - dem Spaziergang mit Hund etwa, zu sehen im Dackelblut Film "Der Taucher mit dem Anorak":
Seit 30 Jahren singt Rachut in Bands mit immer tollen Namen: Angeschissen, Blumen am Arsch der Hölle, Das Moor, Dackelblut, Oma Hans, Kommando Sonne-nmilch und N.R.F.B (Nuclear Raped Fuck Bomb). Dabei wiederholt er sich, kreist um sich selbst, erfindet sich neu und kehrt ganz selbstverständlich zurück zum Ausgangspunkt.
Seine Texte schreibt er Nachts. Wenn es dunkel ist. Gern über Tiere, Fußball, Wanderungen und Autofahrten. Über den Weltuntergang und kleinere Katastrophen. „Wenn man nicht so gute Hobbys hat, dann gleicht man das mit schlechten Wünschen aus“ hat er dazu einmal gesagt. Beides – Hobbys und Wünsche – beschreibt er meist surreal und immer poetisch. Momente der Poesie findet er in alltäglichen Begebenheiten - dem Spaziergang mit Hund etwa, zu sehen im Dackelblut Film "Der Taucher mit dem Anorak":
Musikalisch taugen die frühen Wipers als beste Referenz. „Danke Wipers“ hieß auch der Abschiedssong seiner Band Oma Hans. Ein Abschied der dringend nötig war, denn Rachut war 2006 plötzlich beinahe drin im hippen Musikbusiness. Bands wie Turbostaat schickten sich gerade an, mit Rachut inspiriertem Punkrock die Majorlabels zu erobern und so wurde auch dem Original neue Aufmerksamkeit zu Teil. Kommerzieller Erfolg war nie das, was Rachut wollte, egal sein konnte er ihm aber nur, solange er sich nicht einstellte. So war es an der Zeit, sich dem eher experimentellen Nebenprojekt Kommando Sonne-nmilch zu widmen. Hörspiel- und Chorpassagen waren dort genauso zu hören, wie elektronische Klänge. Mehr Inszenierung als Komposition. Kommando Sonne-nmilch stieg zur Hauptband auf und die Musik wurde geradliniger.
Experimentiert wird derzeit im Nebenprojekt N.R.F.B.. „Hausmeistertechno“ – eine mittlerweile ausgereifte Mischung aus Krautrock, Techno und Punkriffs – spielt Rachut da mit einer illustren Mischung an Musikern und Schauspielerinnen. Das Theaterhafte seiner Nebenprojekte manifestiert sich eben auch in deren Besetzung: neben Mitgliedern anderer namhafter Bands wie den Goldenen Zitronen, den Sternen oder Leatherface übernehmen immer wieder Schauspielerinnen den weiblichen Gesangspart. Bei N.R.F.B. ist dies nun Thalia-Ensemblemitglied Lisa Hagmeister, die vor allem live eine wundervolle Symbiose mit dem knorrigen Rachut eingeht und seine kindliche Freude darüber, wie gut seine Musik funktioniert nochmal zu exponieren scheint.
In diesem Jahr erschien das Kommando Sonne-nmilch Album you pay i fuck und das N.R.F.B. - Debütalbum Trüffelbürste. Mit beiden Bands ist Rachut derzeit auf Tour. Kommando Sonne-nmilch spielen am 1. Advent ihr letztes Konzert im Hamburger Hafenklang.
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| N.R.F.B auf der Fusion 2014 |